Dieses Kapitel richtet sich vielleicht eher an diejenigen, die schon länger trainieren, bei mir jetzt so anderthalb Jahre mit vielleicht 3h pro Woche - also immer noch recht wenig.
In all' den Monaten hat man so manches Erfolgserlebnis gehabt (s. 180er Slideshow rechts), viele (Aim-Triple-20-)Trainings-Einheiten haben drei, vier Doppeltreffer ins Triple-Feld gebracht.
Das Training trägt Früchte. Und so wird man immer besser....
Immer besser?
Leider nicht! Jedenfalls nicht so wie erwartet!
Es hat recht lange gedauert, herauszubekommen, warum nicht. Und da ich glaube, dass viele Spieler diese Phase ebenso erleben, möchte ich sie hier beschreiben.
Der Werdegang - vom keine-Löcher-mehr-in-das-Surround-werfen bis zu 7 perfekten Darts in 4 Aufnahmen - steigert die Perfektion im Ganzen nur bedingt.
Anfänglich übt man den Bewegungsablauf, man ist meistens entspannt, man wird besser, 3,4 Aufnahmen über 80 Pkte hintereinander sind nicht häufig, aber auch nicht zu selten.
Und irgendwann ist dann Schluss: Man nagelt unregelmäßig weiterhin Darts in die 12 und die 18, die 26 (20+1+5) ist die meist-verhassteste Zahl auf dem Board, die 180er regnen nicht vom Himmel, tagelang trifft man gar keine (alles auf das besagte Triple-20-Zielen bezogen).
Erst jetzt stellt man fest: Der Bewegunsablauf hat sich zwar gefestigt, es gibt aber ein halbes Dutzend Macken darin! Einige sind augenfällig, andere zeigen sich erst, wenn man sich wirklich selber genau beobachtet!
Als da wären:
Beim Ausholen erwischt man mit den Flights die Schulter # das korrigiert man meist noch so halbwegs während des Wurfes (ist interessanterweise bei mir erst vor kurzem aufgetaucht die Eigenart)
Der Arm schwingt nicht durch (s. Der Wurf) und die Hand bleibt nach Abwurf irgendwo in der Sichtlinie stehen # so wirft man immer zu weit nach links, die 5 ist so schon ganz ausgeleiert
Der Ellenbogen guckt unten rechts heraus beim Wurf (klingt albern, man sieht es aber deutlich, wenn man drauf achtet) # gleicher Effekt wie zuvor: zu weit nach links
Der Dart liegt zu locker in der Hand # er dreht sich im Flug weg und landet in der 18, meist gepaart mit unnötiger rechts/links-Bewegung des Ellenbogens
Man verfehlt beim Ausholen die Sichtlinie (s. Zielen), meist liegt man zu tief # der Dart landet zu weit unten
Und diverse Kleinigkeiten (beim Wurf kein sicherer Stand, zu weit nach vorne gebeugt, wenn auch nur Zentimeter etc.)
Jeder muss diese (nicht unbedingt die gleichen !!!) Fehler bei sich identifizieren, wenn man den Schritt durch diese Phase bestehen will, ohne die Lust zu verlieren!
Es ist ein Graus!
Aus der Frischlingsphase mit einigen/vielen guten Würfen heißt es jetzt:
Sich beobachten; jeden Wurf genau bewerten!
und vor allem:
Die Konzentration behalten!
Es ist ein Graus!
Viel Spaß macht es in der Phase nicht (mehr), denn es gilt, Fehler wie die oben genannten stets konkret und mit konzentrierter Absicht bei jedem einzelnen Wurf zu vermeiden!
So geht einiges der Leichtigkeit und Lässigkeit verloren, da man praktisch automatisch verkrampft!
Spätestens, wenn man beim dritten Dart wieder die eigene Hand sieht, die wieder auf halbAcht in der Sichtlinie stehengeblieben ist, statt durchzuschwingen (klar, man hat ne 5 erwischt), wird es zur echten Arbeit!
Und man fragt sich, ob Gärtnern nicht vielleicht doch der bessere Sport für einen ist...
Aber:
Und das kann dauern.
Denn das größte Problem ist, dass man dadurch - wie oben beschrieben - die Leichtigkeit verliert. Und damit auch den Spaß. Es ist nur noch Krampf, die Erfolge werden weniger und weniger (bis auf wenige gute Tage).
Man fängt an, sich zu fragen, warum zum Teufel das nicht endlich wieder besser wird. Früher ging es ja auch. Warum wird es nicht besser (*).
Und ehe man sichs versieht, hat man "Dartitis".
Der Begriff taucht oft bei Elmar und Shorty bei den TV-Übertragungen auf, wenn sie erörtern, warum dieser oder jener Profi lange Zeiten nicht zu sehen war.
Hoffnung gibt hier das kleine Wort "war" - denn sie sind alle zurück - es geht also irgendwann weiter.
(*) Das "Warum" ist leicht geklärt und tausendmal schwerer zu beheben: Darts ist ein Kopfsport. Ist der Kopf nicht frei, sei es durch den Tod eines geliebten Menschen (wie bei mir), Scheiss Kollegen, laute Nachbarn, oder die Kinder verkacken in der Schule - dann muss man schon Phil Taylor heißen, um trotzdem gute Darts zu spielen.
Dieses Kapitel richtet sich vielleicht eher an diejenigen, die schon länger trainieren, bei mir jetzt so anderthalb Jahre mit vielleicht 3h pro Woche - also immer noch recht wenig.
In all' den Monaten hat man so manches Erfolgserlebnis gehabt (s. 180er Slideshow rechts), viele (Aim-Triple-20-)Trainings-Einheiten haben drei, vier Doppeltreffer ins Triple-Feld gebracht.
Das Training trägt Früchte. Und so wird man immer besser....
Immer besser?
Leider nicht! Jedenfalls nicht so wie erwartet!
Es hat recht lange gedauert, herauszubekommen, warum nicht. Und da ich glaube, dass viele Spieler diese Phase ebenso erleben, möchte ich sie hier beschreiben.
Der Werdegang - vom keine-Löcher-mehr-in-das-Surround-werfen bis zu 7 perfekten Darts in 4 Aufnahmen - steigert die Perfektion im Ganzen nur bedingt.
Anfänglich übt man den Bewegungsablauf, man ist meistens entspannt, man wird besser, 3,4 Aufnahmen über 80 Pkte hintereinander sind nicht häufig, aber auch nicht zu selten.
Und irgendwann ist dann Schluss: Man nagelt unregelmäßig weiterhin Darts in die 12 und die 18, die 26 (20+1+5) ist die meist-verhassteste Zahl auf dem Board, die 180er regnen nicht vom Himmel, tagelang trifft man gar keine (alles auf das besagte Triple-20-Zielen bezogen).
Erst jetzt stellt man fest: Der Bewegunsablauf hat sich zwar gefestigt, es gibt aber ein halbes Dutzend Macken darin! Einige sind augenfällig, andere zeigen sich erst, wenn man sich wirklich selber genau beobachtet!
Als da wären:
Beim Ausholen erwischt man mit den Flights die Schulter # das korrigiert man meist noch so halbwegs während des Wurfes (ist interessanterweise bei mir erst vor kurzem aufgetaucht die Eigenart)
Der Arm schwingt nicht durch (s. Der Wurf) und die Hand bleibt nach Abwurf irgendwo in der Sichtlinie stehen # so wirft man immer zu weit nach links, die 5 ist so schon ganz ausgeleiert
Der Ellenbogen guckt unten rechts heraus beim Wurf (klingt albern, man sieht es aber deutlich, wenn man drauf achtet) # gleicher Effekt wie zuvor: zu weit nach links
Der Dart liegt zu locker in der Hand # er dreht sich im Flug weg und landet in der 18, meist gepaart mit unnötiger rechts/links-Bewegung des Ellenbogens
Man verfehlt beim Ausholen die Sichtlinie (s. Zielen), meist liegt man zu tief # der Dart landet zu weit unten
Und diverse Kleinigkeiten (beim Wurf kein sicherer Stand, zu weit nach vorne gebeugt, wenn auch nur Zentimeter etc.)
Jeder muss diese (nicht unbedingt die gleichen !!!) Fehler bei sich identifizieren, wenn man den Schritt durch diese Phase bestehen will, ohne die Lust zu verlieren!
Es ist ein Graus!
Aus der Frischlingsphase mit einigen/vielen guten Würfen heißt es jetzt:
Sich beobachten; jeden Wurf genau bewerten!
und vor allem:
Die Konzentration behalten!
Es ist ein Graus!
Viel Spaß macht es in der Phase nicht (mehr), denn es gilt, Fehler wie die oben genannten stets konkret und mit konzentrierter Absicht bei jedem einzelnen Wurf zu vermeiden!
So geht einiges der Leichtigkeit und Lässigkeit verloren, da man praktisch automatisch verkrampft!
Spätestens, wenn man beim dritten Dart wieder die eigene Hand sieht, die wieder auf halbAcht in der Sichtlinie stehengeblieben ist, statt durchzuschwingen (klar, man hat ne 5 erwischt), wird es zur echten Arbeit!
Und man fragt sich, ob Gärtnern nicht vielleicht doch der bessere Sport für einen ist...
Aber:
Und das kann dauern.
Denn das größte Problem ist, dass man dadurch - wie oben beschrieben - die Leichtigkeit verliert. Und damit auch den Spaß. Es ist nur noch Krampf, die Erfolge werden weniger und weniger (bis auf wenige gute Tage).
Man fängt an, sich zu fragen, warum zum Teufel das nicht endlich wieder besser wird. Früher ging es ja auch. Warum wird es nicht besser (*).
Und ehe man sichs versieht, hat man "Dartitis".
Der Begriff taucht oft bei Elmar und Shorty bei den TV-Übertragungen auf, wenn sie erörtern, warum dieser oder jener Profi lange Zeiten nicht zu sehen war.
Hoffnung gibt hier das kleine Wort "war" - denn sie sind alle zurück - es geht also irgendwann weiter.
(*) Das "Warum" ist leicht geklärt und tausendmal schwerer zu beheben: Darts ist ein Kopfsport. Ist der Kopf nicht frei, sei es durch den Tod eines geliebten Menschen (wie bei mir), Scheiss Kollegen, laute Nachbarn, oder die Kinder verkacken in der Schule - dann muss man schon Phil Taylor heißen, um trotzdem gute Darts zu spielen.