VORWORT
Diesem Teil des Dart-Sports widme ich ein eigenes Kapitel, um die Wichtigkeit herauszuheben, wenn man den Sport ernsthaft betreiben will.
Und auch, weil ich genau weiß, dass das den wenigsten Spaß macht!
Leider aber wird bei den meisten Dart-Spiel-Variationen - wenn man nicht grade 1-20 spielt - gerechnet und nochmal gerechnet.
Und wer kann schon noch das kleine Einmaleins aus dem FF? Oder gar das große? Ich jedenfalls nicht.
Im Fernsehen bei der Übertragung rechnet ein Computer und liefert direkt die nächsten Möglichkeiten für den Spieler, um auf Null zu kommen (wenn er dann mal im Finish-Bereich ist) - so einen Computer haben wohl die Wenigsten zuhause!
Bis man mal in der Lage ist, in Sekundenbruchteilen nicht nur die Aufnahme (also die 3 geworfenen Darts) zu addieren, sondern (z.B. beim 501 double-out) auch noch ruckzuck vom Rest abzuziehen - das dauert!!!
Meine dringende Empfehlung: Schon nach den ersten Gurkenwürfen ruhig mal den Murks zusammenzählen, den man da geworfen hat! Auf dem Weg zurück vom Board zum nächsten Wurf hat man ja genug Zeit, das Gehirn anzuschmeißen!
Wenn man einigermaßen sicher ist - oder auch, wenn nicht - kann man natürlich auch alleine 301er oder 501er Spiele auf Null bringen - dann muss man aber rechnen, und wenn das nicht schnell von der Hand geht, wird's noch schneller nervig!
Um als Einsteiger grade die High-Finishes nicht jedesmal mühsam zusammenstückeln zu müssen, habe ich hier ein schön formatiertes Blatt (Checkout-Table) gebastelt, das man sich ausdrucken und neben das Board hängen kann!
Für den Anfänger gilt - wie stets: aus meiner Erfahrung extrapoliert - unbedingt:
Erst den Wurf beenden, dann Zusammenzählen! Sonst ist man raus aus der Konzentration!!!
Natürlich ergibt sich mit der Zeit auch hier einiges von selbst - ich denke, jeder hier kennt die 26! Die 26 DES GRAUENS! Und niemand mit genügend 1 + 5 + 20er-Würfen braucht das noch wirklich auszurechnen. So geht das dann über die Jahre mit allen Würfen, keine Bange.
Goldene Regel Nr. 1:
Die Checkout-Tabelle herunterladen, ausdrucken und a) sowieso in Sichtweite neben der Wurflinie platzieren und b) falten und mitnehmen!!! Und immer mal wieder drauf gucken, die Wege auswändig lernen!!!
Goldene Regel Nr. 2:
Die Checkout-Wege auch ÜBEN - ÜBEN - ÜBEN - ÜBEN. Hier erstmal mit den 2-er Checkouts anfangen.
So kennt ja z.B. jeder TV-DARTS-Zuschauer die legendäre 81 Rest, mit der meist der Neundarter abgeschlossen wird / werden soll:
TRIPLE 19 (=57) + DOPPEL 12 (=24)
Genau so, nämlich mit Wiederholung um Wiederholung, prägen sich früher oder später auch alle anderen Wege ein, erst die 2-er, dann die größeren 3-er Checkouts.
Und dann ist es auch nicht mehr so schwer, sich ein gutes Finish übrig zu lassen... aber hier verrechnen sich ja selbst die Profis ein ums andere Mal.
Geduld!
Es gibt einige (merkwürdige) Tipps im Netz, wie man am besten rechnen sollte... ich denke, für den Anfänger ist es sinnvoll, wie in der Schule zu subtrahieren - damit man sich nicht auch noch mit einer neuen Rechenmethode beschäftigen muss!
Also: erst die EINER, dann die ZEHNER!
= 501
= geworfen 36
= von 501 erst 6 abziehen
= macht 495
= von 495 dann 30 abziehen
= sind 465.
Oder erst die Zehner - das muss jeder für sich entscheiden. Relevant ist halt, das Ganze zeitlich so kurz wie möglich zu halten und sich nicht mit einzelnen Zahlen zu verzetteln.
Am wichtigsten ist aber, sich bewusst zu machen, dass die Meister, die man im TV sieht, kaum noch wirklich rechnen: Durch jahrelange Übung haben die praktisch alle Subtraktionen der am häufigsten geworfenen Kombinationen im Kopf!
Also sollte man mit sich selbst gnädig sein, wenn man am Board steht und Sachen vor sich hinmurmelt wie "66 geworfen, ich habe 441 auf der Uhr, 441 minus 6 ist 435 minus 60 ist 375, also 375 Rest"
Will man z.B. 81 auf Null spielen, und das mit möglichst wenig Würfen (81 ist ja ein 2-Dart-Finish), sollte man einen anderen Weg gehen, nämlich den, sich zu überlegen: Wie komme ich an ein grades Doppel! Und: Welches Doppel liegt mir am meisten.
Beispiel:
Mein Lieblingsdoppel sei Tops, also Doppel-Zwanzig.
Ich habe 81 übrig, will mit 40 aufs zwanziger-Segment abschließen, blieben 41! Eine Primzahl! Macht also keinen Sinn, z.B. D20, 1, D20 zu spielen.
Also weg von Tops und umgeschwenkt auf Doppel-18 als Finish, heißt 36 zu werfen.
Bleiben von 81-36 dann noch 45 => Tripel 15 als erste Wahl!
Wie weiter oben schon angedeutet: Man muss hier das Rad nicht neu erfinden - und die Finishes auch nicht selber zusammenrechnen, dafür gibt es sog. Finishes-Tabellen, wie ich sie hier auch zum Download zur Verfügung stelle.
Der Anfänger muss sich nicht schämen, die Tabelle auf DIN A4/A3 auszudrucken und neben die Wurflinie zu pappen!
Später werden einem die Kombinationen in Fleisch und Blut übergegangen sein - ein Schritt auf dem Weg vom Anfänger zum... Profi - vielleicht!
Wenn man Zeit und Muße hat, aber keine Darts (also z.B. im Zug - oder beim Schwiegermutter-Kaffeekränzchen) kann man auch Trockenübungen durchrechnen:
Einfach gedanklich ein 501er Spiel starten - und sich ein paar Aufnahmen ausdenken... wasweißich z.B. T20 - 12 - 5... = 77
Das zusammenrechnen (logisch) und dann von 501 abziehen!
Den numerischen Rest (in unserem Beispiel halt 424) im Kopf behalten - nächste Aufnahme ausdenken - und so weiter, bis zum Finish.
Viele viele Wege gehen mit der Zeit in Fleisch und Blut über - ganz von selbst!
Schon durch das Zuschauen beim TV weiß man nach recht kurzer Zeit z.B. o.g. 81 einzuordnen, man muss nicht mehr rechnen, die Zahl löst sich au-to-ma-tisch vor dem geistigen Auge in Tripel-19 - Doppel-12 auf!
Und die Finishes lassen sich ja auch ganz gut auswändig lernen!
VORWORT
Diesem Teil des Dart-Sports widme ich ein eigenes Kapitel, um die Wichtigkeit herauszuheben, wenn man den Sport ernsthaft betreiben will.
Und auch, weil ich genau weiß, dass das den wenigsten Spaß macht!
Leider aber wird bei den meisten Dart-Spiel-Variationen - wenn man nicht grade 1-20 spielt - gerechnet und nochmal gerechnet.
Und wer kann schon noch das kleine Einmaleins aus dem FF? Oder gar das große? Ich jedenfalls nicht.
Im Fernsehen bei der Übertragung rechnet ein Computer und liefert direkt die nächsten Möglichkeiten für den Spieler, um auf Null zu kommen (wenn er dann mal im Finish-Bereich ist) - so einen Computer haben wohl die Wenigsten zuhause!
Bis man mal in der Lage ist, in Sekundenbruchteilen nicht nur die Aufnahme (also die 3 geworfenen Darts) zu addieren, sondern (z.B. beim 501 double-out) auch noch ruckzuck vom Rest abzuziehen - das dauert!!!
Meine dringende Empfehlung: Schon nach den ersten Gurkenwürfen ruhig mal den Murks zusammenzählen, den man da geworfen hat! Auf dem Weg zurück vom Board zum nächsten Wurf hat man ja genug Zeit, das Gehirn anzuschmeißen!
Wenn man einigermaßen sicher ist - oder auch, wenn nicht - kann man natürlich auch alleine 301er oder 501er Spiele auf Null bringen - dann muss man aber rechnen, und wenn das nicht schnell von der Hand geht, wird's noch schneller nervig!
Um als Einsteiger grade die High-Finishes nicht jedesmal mühsam zusammenstückeln zu müssen, habe ich hier ein schön formatiertes Blatt (Checkout-Table) gebastelt, das man sich ausdrucken und neben das Board hängen kann!
Für den Anfänger gilt - wie stets: aus meiner Erfahrung extrapoliert - unbedingt:
Erst den Wurf beenden, dann Zusammenzählen! Sonst ist man raus aus der Konzentration!!!
Natürlich ergibt sich mit der Zeit auch hier einiges von selbst - ich denke, jeder hier kennt die 26! Die 26 DES GRAUENS! Und niemand mit genügend 1 + 5 + 20er-Würfen braucht das noch wirklich auszurechnen. So geht das dann über die Jahre mit allen Würfen, keine Bange.
Goldene Regel Nr. 1:
Die Checkout-Tabelle herunterladen, ausdrucken und a) sowieso in Sichtweite neben der Wurflinie platzieren und b) falten und mitnehmen!!! Und immer mal wieder drauf gucken, die Wege auswändig lernen!!!
Goldene Regel Nr. 2:
Die Checkout-Wege auch ÜBEN - ÜBEN - ÜBEN - ÜBEN. Hier erstmal mit den 2-er Checkouts anfangen.
So kennt ja z.B. jeder TV-DARTS-Zuschauer die legendäre 81 Rest, mit der meist der Neundarter abgeschlossen wird / werden soll:
TRIPLE 19 (=57) + DOPPEL 12 (=24)
Genau so, nämlich mit Wiederholung um Wiederholung, prägen sich früher oder später auch alle anderen Wege ein, erst die 2-er, dann die größeren 3-er Checkouts.
Und dann ist es auch nicht mehr so schwer, sich ein gutes Finish übrig zu lassen... aber hier verrechnen sich ja selbst die Profis ein ums andere Mal.
Geduld!
Es gibt einige (merkwürdige) Tipps im Netz, wie man am besten rechnen sollte... ich denke, für den Anfänger ist es sinnvoll, wie in der Schule zu subtrahieren - damit man sich nicht auch noch mit einer neuen Rechenmethode beschäftigen muss!
Also: erst die EINER, dann die ZEHNER!
= 501
= geworfen 36
= von 501 erst 6 abziehen
= macht 495
= von 495 dann 30 abziehen
= sind 465.
Oder erst die Zehner - das muss jeder für sich entscheiden. Relevant ist halt, das Ganze zeitlich so kurz wie möglich zu halten und sich nicht mit einzelnen Zahlen zu verzetteln.
Am wichtigsten ist aber, sich bewusst zu machen, dass die Meister, die man im TV sieht, kaum noch wirklich rechnen: Durch jahrelange Übung haben die praktisch alle Subtraktionen der am häufigsten geworfenen Kombinationen im Kopf!
Also sollte man mit sich selbst gnädig sein, wenn man am Board steht und Sachen vor sich hinmurmelt wie "66 geworfen, ich habe 441 auf der Uhr, 441 minus 6 ist 435 minus 60 ist 375, also 375 Rest"
Will man z.B. 81 auf Null spielen, und das mit möglichst wenig Würfen (81 ist ja ein 2-Dart-Finish), sollte man einen anderen Weg gehen, nämlich den, sich zu überlegen: Wie komme ich an ein grades Doppel! Und: Welches Doppel liegt mir am meisten.
Beispiel:
Mein Lieblingsdoppel sei Tops, also Doppel-Zwanzig.
Ich habe 81 übrig, will mit 40 aufs zwanziger-Segment abschließen, blieben 41! Eine Primzahl! Macht also keinen Sinn, z.B. D20, 1, D20 zu spielen.
Also weg von Tops und umgeschwenkt auf Doppel-18 als Finish, heißt 36 zu werfen.
Bleiben von 81-36 dann noch 45 => Tripel 15 als erste Wahl!
Wie weiter oben schon angedeutet: Man muss hier das Rad nicht neu erfinden - und die Finishes auch nicht selber zusammenrechnen, dafür gibt es sog. Finishes-Tabellen, wie ich sie hier auch zum Download zur Verfügung stelle.
Der Anfänger muss sich nicht schämen, die Tabelle auf DIN A4/A3 auszudrucken und neben die Wurflinie zu pappen!
Später werden einem die Kombinationen in Fleisch und Blut übergegangen sein - ein Schritt auf dem Weg vom Anfänger zum... Profi - vielleicht!
Wenn man Zeit und Muße hat, aber keine Darts (also z.B. im Zug - oder beim Schwiegermutter-Kaffeekränzchen) kann man auch Trockenübungen durchrechnen:
Einfach gedanklich ein 501er Spiel starten - und sich ein paar Aufnahmen ausdenken... wasweißich z.B. T20 - 12 - 5... = 77
Das zusammenrechnen (logisch) und dann von 501 abziehen!
Den numerischen Rest (in unserem Beispiel halt 424) im Kopf behalten - nächste Aufnahme ausdenken - und so weiter, bis zum Finish.
Viele viele Wege gehen mit der Zeit in Fleisch und Blut über - ganz von selbst!
Schon durch das Zuschauen beim TV weiß man nach recht kurzer Zeit z.B. o.g. 81 einzuordnen, man muss nicht mehr rechnen, die Zahl löst sich au-to-ma-tisch vor dem geistigen Auge in Tripel-19 - Doppel-12 auf!
Und die Finishes lassen sich ja auch ganz gut auswändig lernen!